Tag der offenen Tür. Mit einer kleinen Ausstellung über die Geschichte und das Wirken des Spielmannszuges stellten wir unsere Räumlichkeiten der interessierten Öffentlichkeit vor. Kinder hatten die Möglichkeit, sich an den Instrumenten auszuprobieren. Bei Kaffee und Kuchen, den die Mitglieder stifteten, tauschte man sich über die Bautätigkeit, die Vergangenheit und zukünftige Projekte aus. Auch unsere Freunde aus Milkau ließen es sich nicht nehmen, die Räume zu begutachten und uns zu gratulieren.
31.12.2005
Unsere erste Feier in unseren neuen Vereinsräumen im Schloss Taucha.
02.02.2005
Teilnahme am Karnevalsumzug in Leipzig.
05.09.2004
Teilnahme am Festmarsch zum Tag der Sachsen in Döbeln.
09.02.2004
Beginn der Arbeiten an den eigenen Vereinsräumen im Schloß Taucha.
80 Jahre Spielmannszug Taucha werden auf dem Schloßhof in Taucha gefeiert. Gäste sind unter anderem Spielleute des Fanfarenzuges Leipzig–Sellerhausen, der Schalmeienkapelle Großpösna, die Jagd– und Parforcehorngruppe Taucha um den Gründer und ehemaligen Musiklehrer Heinz Stark und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die allesamt für die musikalische Umrahmung des Festes sorgen. In die Schar der Gratulanten reihten sich weiterhin die Bürgerschützengesellschaft Taucha mit einem zünftigen Salut, der Heimatverein sowie Vertreter der Stadt Taucha und Landrat Czupalla, der ein kleines Präsent für die Vereinskasse mitbrachte und mit lobenden Worten die Vereinsarbeit würdigte. Vorführungen der Tauchaer Kindergärten Tausendfüßler und Zwergenvilla gaben dem Fest eine schöne Bereicherung.
Ab dem 01.01.2002 gibt es den Spielmannszug Taucha wieder als eigenständigen Verein mit derzeit 35 aktiven Mitgliedern.
07.12.2001
In einer konstituierenden Sitzung beschließen die Spielleute, sich wieder als purer Musikverein zu
präsentieren. Das gute Verhältnis zum Schützenverein, dem wir in den vergangenen schwierigen Zeiten
sehr viel zu verdanken haben, bleibt davon aber unberührt.
06.12.2001
Nach der Wende stand der Spielmannszug kurz vor der Auflösung.
Doch die verbliebenen Mitglieder entschlossen sich weiterzumachen und traten der Bürgerschützengesellschaft Taucha bei.
Dort konnte sich der Spielmannszug sich weiter entwickeln und viele neue Mitglieder gewinnen.
Teilnahme des Spielmannszuges am VII. Turn– und Sportfest in Leipzig.
8. DDR Meisterschaft Spielmannszüge Sonderklasse in Taucha BSG Traktor Taucha auf Platz 8 der Bezirksmeisterschaften Leipzigs
Teilnahme des Spielmannszuges am VI. Turn– und Sportfest in Leipzig. Der Spielmannszug ist Teil der großen Musikparade. Der Kinderspielmannszug nimmt ebenfalls an dem Fest teil und hat Auftritte bei begleitenden Sportveranstaltungen.
Bezirksausscheid der Kinderspielmannszüge um den Werner–Seelenbinder–Pokal. Der Spielmannszug Taucha tritt als Pokalverteidiger an.
Sportfreund Gerhard Rissel verstirbt unerwaret. Damit verliert auch die Zentrale Spielleutekommission ihren Vorsitzenden.
Die Funktion wird von Hans Brückner übernommen.
Gründungsmitglied und Ehrenstabführer Alfred Schwabe (geb. am 21.03.1892) stirbt im Alter von 81 Jahren. Auf seinem Wunsch
spielte der Spielmannszug zu seiner Beerdigung in weiß.
Tauchaer Spielmannszug nimmt am X. Festival (Weltfestspiele) in Berlin teil. Thomas Schmidt wird als Richtungsstabführer bei
der Musikschau und als Stabführer eines 400 Spielleute starken Zuges bei der großen Kampfdemonstration
Der neue Kinderspielmannszug nimmt in Rochlitz zum 1. Mal am Wettkampf teil und erringt den 2. Platz hinter der 4. Oberschule Leipzigs.
Personelle Umbildung der Zentralen Spielleutekommission (ZSK) im DTSB Unser Sportfreund Gerhard Rissel übernimmt den Vorsitz. Stellbertreter werden Hans Brückner und Walter Ludwig und Sekretär Bernd Schenke. Verantwortlich für die musikalisch–technische Entwicklung wird Günter Bodenstein V. Deutsches Turn– und Sportfest. Die Spielleute sind zum 1. Mal mit einer eigenen Musikschau vertreten. Stabführer der BSG Traktor Taucha, Gerhard Stamm, wird Stabführer des 1. Blockes. Zur Eröffnung des Festes am 24. Juli vor dem Völkerschlachtdenkmal führt er vor 800 Spielleuten den Stab und an der Spitze des Festzuges vor 500 Spielleuten.
Große Musikparade der Spielleute im Berliner Walter–Ulbricht–Stadion.
Herauslösung der Spielleute aus dem DTV und Eingliederung in den DTSB. Dort wird die Zentrale Spielleutekommission (SZK) gebildet und "Der Tambour" – die Zeitschrift der Spielleute – wird durch Sportfreund Bernd Schenke ins Leben gerufen. 5. und letztes Rödertaltreffen und gleichzeitig 1. DDR Bestenermittlung. der Spielmannszüge.
Der Spielmannszug in Quedlinburg.
Teilnahme am 3. Deutschen Turn – und Sportfest in Leipzig.
Der Spielmannszug ist zu Gast beim Spielmannszug in Holzminden an der Weser. Für das Auftreten und die gezeigten Darbietungen werden den Tauchaern Lebensmittel gespendet. Organisiert wird dies von den Händlern und Gewerbetreibenden der Stadt Holzminden. Zurück in Taucha, wurden die Lebensmittel der Fleischerei Taubert übergeben, die sie in einer Kühlzelle bis zum nächsten Wochenende lagern konnten. An diesem Wochenende sollte mit diesen Waren ein Vereinsfest organisiert werden. Daraus wurde jedoch nichts. Die Lebensmittel wurden von der Polizei beschlagnahmt. Woher die Polizei die Informationen hatte, konnte man sich vorstellen. Seit fast 10 Jahren existierten 2 deutsche Staaten und "Westkontakte", auch die von Vereinen, unterlagen schon zu dieser Zeit einer besonderen Beobachtung. Auf Grund dieser staatlichen Willkür stand der Spielmannszug kurz vor der Auflösung.
Feier zum 35–jährigen Bestehen des Spielmannszuges
Gäste sind unter anderem die Spielmannszüge der BSG Lok Karl–Marx–Stadt,
Motor Harta, Stahl Megu Leipzig.
Bester Spielmannszug in Großsteinberg.
Richtfest für das Hauptgebäude des Zentralstadions. Auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen dürfen die Hornisten des Spielmannszuges Taucha das Signal zum Hissen der Richtkrone blasen.
Unser Sportfreund Richard Spalteholz wird Vizepräsident im Deutschen Turnverband. In seiner
Funktion kann er aber kaum wirksamen Einfluß für die Spielleute geltend machen.
2. Platz beim Deutschlandtreffen.
30 Jahre Spielmannszug werden gefeiert. Der Spielmannszug aus Holzminden nimmt die weite Reise auf sich und tritt als Gast bei den Feierlichkeiten auf. Als Gast und Gratulant kommt ebenfalls Willi Steinhäuser, der in den 20er Jahren den 4. Kreis (Sachsen) der Spielleutevereinigung leitete.
Frankfurt/Main: Austragung des Bundesturnfestes mit 6000 Teilnehmern. (über eine Teilnahme von Tauchaer Spielleuten ist nichts bekannt)
Die Mehrzahl der Sportfreunde werden Mitglied beim Spielmannszug der Deutschen Turnerschaft, die politisch linientreu organisiert ist. So ist es ihnen möglich, die Musik weiter zu pflegen. Da sich aber die politischen Verhältnisse nicht bessern, treten sie nacheinander wieder aus. Einige Spielleute treten gleich in größeren Werken den Werksspielmannszügen bei. Solche existierten beispielsweise bei der Hasag, den Mitteldeutschen Motorenwerken oder dem Erlawerk.
Rauswurf aus der städtischen Turnhalle, die als Übungslokal diente. Der Arbeitersport wurde durch die Nationalsozialisten in Deutschland verboten und Sportgeräte und Instrumente werden beschlagnahmt. Um dem zuvorzukommen, löste sich der Spielmannszug selbst auf und überließ die Instrumente dem Sporthaus Alfred Schwabes zum Verkauf. Die Nationalsozialisten versuchten diese trotzdem zu beschlagnahmen. Die Instrumente hatten die Spielleute schon lange vorher dem Verein übereignet. Da aber aus dem Inventarverzeichnis des Vereines nicht ersichtlich war, ob sie Vereinseigentum waren, wurden sie wieder zurückgegeben.
Teilnahme von Mitgliedern des Spielmannszuges an der 2. Internationalen Arbeiterolympiade in Wien.
Teilnahme von Mitgliedern des Spielmannszuges am 2. Bundesturnfest in Nürnberg.
Teilnahme von Mitgliedern des Spielmannszuges am Kreisturnfest in Dresden.
Der Neubau der Bundesschule des Arbeiter– Turn– und Sportbundes in Leipzig wird
fertiggestellt, deren Grundsteinlegung 2 Jahre zuvor, am 28. September 1924
erfolgte. Die Bundesschule ist der Vorläufer der Deutsche Hochschule für Körperkultur
Sport – DHfK, die zu DDR Zeiten hervorragende Sportler hervorgebracht hat. Die
Projektkosten in Höhe von 1.472.542 Mark wurde hauptsächlich aus Spenden und
Zuschüssen der Arbeiter Turnvereine (56,2%) finanziert. 4200 Spielleute aus ganz
Deutschland treten bei der eindrucksvollen Eröffnungsveranstaltung an diesem
Sonntag auf – einheitlich in Weiß gekleidet.
Teilnahme von Mitgliedern des Spielmannszuges an der 1. Internationalen Arbeiterolympiade in Frankfurt/Main. Es treten 2000 Spielleute auf. Herausgabe der Turnvereinszeitung im Turnverein Taucha
Dieser Tag gilt als eigentlicher Gründungstag des Spielmannszuges Taucha.
Die 13 Gründungsmitglieder spielen zum 1. Mal öffentlich. Durch den Erfolg werden weitere Sportler begeistert und der Spielmannszug
wächst stetig. Bezirksturnfest in Oschatz.
Gemeinsames Üben der vom Arbeiter Turn– und Sportbund herausgegebenen Bundesmärsche war im "Eutritzscher Gosenschlößchen" angesagt. Der
Tauchaer Spielmannszug konnte, dank der guten Ausbildung, den übrigen Spielleuten gute Anleitungen beim Erlernen und Spielen der Instrumente
geben. Alfred Schwabe wird als technischer Leiter für Hornisten in den Bezirksausschuß der Spielleute gewählt. Organisiert waren die
Spielleute in Gruppen, Bezirke und Kreise, die im Bund zusammengefaßt waren. Der 4. Kreis umfaßte den Freistaat Sachsen und stand unter
Leitung von Willi Steinhäuser vom Chemnitzer Spielmannszug.
In Leipzig findet das 1. Arbeiter Turn– und Sportfest statt, zu dessen Umrahmung auch 220 Spielleute aus Hamburg in einheitlicher weißer Kleidung als Korps auftreten. Das verfehlte seine Wirkung nicht. Überall in Deutschland werden im Rahmen von Arbeiterturnvereinen Spielmannszüge gegründet. Auch in Taucha werden Pläne dazu geschmiedet. So treffen sich in Taucha eine kleine Schar von Turnern und kaufen sich aus privaten Mitteln Musikinstrumente. Der 1. Auftritt ist für den 1. Mai 1923 geplant. Zur Vorbereitung des Auftrittes trifft man sich regelmäßig und übt unter Leitung des damaligen Stadtmusikdirektors Karl Mylius. Dieser konnte sich von dem damaligen Honorar kaum ein Glas Bier kaufen. Geübt wurde getrennt. Die Trommler trafen sich in der elterlichen Wohnung des Gründungsmitgliedes Alfred Schwabe in der Eilenburger Straße, genannt die "Rote Jahne". Die Hornisten übten im Vereinslokal "Deutsches Haus" in der Eilenburger Straße. Für den letzten Schliff stellte sich wiederum Stadtmusikdirektor Karl Mylius und sein ganzes Orchester kostenlos zur Verfügung und man übte einige Stunden lang in der Eilenburger Straße den richtigen Einsatz. Gründungsmitglieder waren Alfred Schwabe, Paul Reinsdorf, Georg Ranz, Kurt Stephan, Arno Stephan, Otto Stephan, Richard Becker, Paul Schwarz, Erwin Schwager, Alfred Speer, (Hermann Wesser?) und andere.